4. Jahresforum Pulverbeschichtung: Alles, nur nicht oberflächlich

Das 4. Jahresforum Pulverbeschichtung im Juni 2022 in Linz stand ganz im Zeichen der aktuellen Herausforderungen der Pulverlackierungsbranche. Neben Fachdiskussionen und Vorträgen gab es auch die Besichtigung eines Stahlwerks.

Zum vierten Mal veranstaltete IMH das Jahresforum Pulverbeschichtung, diesmal in der oberösterreichischen Hauptstadt Linz. Die Veranstaltung von 21. bis 22. Juni 2022 stand ganz im Zeichen der aktuellen Herausforderungen der Pulverlackierungsbranche wie Rohstoff- und Energiepreise sowie Effizienz. Highlights waren neben den Fachdiskussionen und hochkarätigen Vorträgen der Besuch des Oberflächenzentrums CEST und die Besichtigung des Linzer Stahlwerks der Voestalpine.

Explodierende Energiekosten – wer zahlt den Preis?

Eines der wichtigsten Themen der Veranstaltung war, wie die Branche mit den aktuellen Rohstoff- und Energiepreisen umgehen soll. Wichtige Inputs kamen von DI Oliver Dworak (Wirtschaftskammer Österreich), Mag. Petra Lackner (Öster. Energieagentur) und KommR Andreas Lahner (Bundesinnung der Metalltechniker). Der Tenor: Unternehmen müssen noch effizienter werden, um bei diesem Druck wettbewerbsfähig zu bleiben. Vermisst werden aber klare Ansagen aus der Politik.

„Hochzeit zwischen Lieferanten und Pulverbeschichtern“

Um diese Effizienz zu erreichen, brauche es eine noch bessere Abstimmung zwischen Chemieunternehmen und Beschichtungsbetrieben. Ginge es nach dem Vorsitzenden und fachlichen Leiter der Veranstaltung, dem Korrosionsschutzexperten Dr. Thomas Herrmann, so sollte eine „Hochzeit zwischen Lieferanten und Pulverbeschichtern“ stattfinden. Nur gemeinsames Interesse und intensiver Austausch können neue Wege finden, um sich gegenseitig zu unterstützen. So können auch neue Potenziale und besser abgestimmte Prozesse gefunden werden. Erfahrungsberichte dazu lieferten Dr. Young Uam (Chemetall), sowie Patrick Knoll und Thomas Pohoralek (Kluthe Austria).

Korrosionsschäden und andere Mängel

Natürlich dürfen bei einer solchen Veranstaltung auch die neuesten Erkenntnisse im Bereich Korrosionsschutz nicht fehlen. Dr. Thomas Herrmann informierte über Schadensergebnisse aus circa 1.200 Gutachten. Ein spannendes Ergebnis: Oft kommt es zu Mängeln, weil *Architekten (in diesem Zusammenhang auch "Arschitekten" betitelt) visuell beeindruckende, aber schlecht zu beschichtende Elemente verbauen wollen. Michael Wehnhardt (Akzo Nobel Powder Coatings) zeigte, wie durch die richtige Auswahl von Korrosionsschutzsystemen Schaden vorgebeugt und in diesem Sinne auch zur Nachhaltigkeit beitragen werden kann. (OM-07/22)

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